Trinidad und Banao

Da wir uns in Trinidad sehr wohl fühlten, haben wir unseren Aufenthalt kurzerhand noch einmal verlängert. Nach dem Frühstück ging es Richtung Osten in das Tal der früheren Zuckerfabriken. Wir machten an einem noch sehr gut erhaltenem Herrenhaus halt, welches einst das Herz einer sehr großen Zuckerrohrplantage bildete.

Um die mehreren hundert Sklaven zu überwachen, ließen sich die findigen Spanier hohe Überwachungstürme bauen, von welchen man die ganze Gegend überblicken konnte und Flüchtige schnell identifizierte. Schon ein komisches Gefühl zu sehen mit welcher Systematik hier Blut in Zucker, und somit Reichtum gewandelt wurde.

Nach diesen Eindrücken zog es und etwas weiter in die Natur, nach Banao. Einen kurzen Fußmarsch von 3,5 Kilometern später standen wir in sehr schöner Natur, nur leider war das Ziel geschlossen. Der freundliche Mann am Eingang wollte uns erst nicht durch das Tor lassen, aber hat sich dann doch entschlossen uns passieren zu lassen. Das ersehnte Restaurant hatte ebenfalls geschlossen und ein weiterer Mitarbeiter wollte uns ebenfalls zuerst nicht weiterlaufen lassen. Nach einigen dürftigen Argumenten in Spanisch durften wir dann doch passieren und konnten so in einem Fluss unter Wasserfällen ein tolles Bad nehmen. Es war wirklich ein tolles Gefühl in superklarem Süßwasser zu baden und wenige Meter nebenan das Rauschen des Wasserfalls zu hören und zu spüren.

Zurück in Trinidad ließen wir es uns in einem sehr guten italienischen Restaurant bei Mojito/Cubanito und Pizza gutgehen. Es hat wirklich sehr gut getan eine Pizza zu essen, da wir uns ansonsten an einheimische Kost halten (sowohl in Paladaren oder direkt von unseren Gastgebern bekocht), welche nicht sehr abwechslungsreich ist. Danach ging es in unser neues Casa (wir mussten nochmals wechseln, da wir ja spontan eine Nacht länger blieben) was wirklich sehr liebevoll und neu gestaltet war. Wieder sind wir von der Gastfreundschaft begeistert und werden definitiv die Art des Wohnens beibehalten und auch weiterempfehlen.

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