Wuai Market, Hot Pot und KTV

Nach einem sehr aktiven Tag gestern zogen wir heute ein paar weniger strapazierende Tätigkeiten vor. So besuchten wir den riesigen Wuai Market, gingen Abends lecker Hot Pot essen und danach noch ins KTV.

Der Wuai Market erstreckt sich über mehrere Gebäude, jeweils mehrere Stockwerke und ist wie ein mehrstöckiges riesiges Lagerhaus aufgebaut. In engen Gängen reihen sich diverse unterschiedliche Geschäfte aneinander, die an eine Lagerparzelle mit einem Rolltor aus amerikanischen Filmen erinnern. Jedes Stockwerk hat dabei eine eindeutige Warengruppe zugewiesen, sowie es auch in unseren Kaufhäusern üblich ist. Das ist aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit ;-). Es reihen sich Geschäft an Geschäft in schier nie enden wollenden Gängen und es gibt wirklich, aber auch absolut wirklich alles was man sich vorstellen kann. In verschiedenen Qualitäten versteht sich. Von China-Kopie in schlecht bis gut ist alles da, meist aber fehlt das Original. Bspw. fühlte sich die Colvin Kiein nicht schlecht an *g*.

Am Nachmittag sind wir dann wie geplant in unser eigenes Apartment umgezogen, da Felix’s Familie angereist war. Beim Abendessen waren wir dann auf uns allein gestellt, was eine interessante Erfahrung beim Hot Pot war. Fünf Ahnungslose an einem Tisch mit Bedienungen die kein Wort Englisch verstehen. Eine Herausforderung die wir fast gemeistert haben, denn mit Händen und Füßen ließ sich dann doch gut kommunizieren. Was wir allerdings erst hinterher gecheckt haben war, dass wir uns statt einem Fleischteller zum quasi “Fondue” einen Innereienteller bestellt haben. Das Meiste war allerdings genießbar und bei manchen Dingen wissen wir bis heute nicht was es genau war. Lediglich das gestockte Entenblut haben wir nicht gaaaanz aufgegessen und auch die Füße waren nach kurzer Verkostung nicht ganz unser Geschmack. An sich war das Restaurant aber eine echte Wucht. Das Ambiente war fabelhaft, das Essen an sich auch gut und der schärfste Pot quasi Höllenfeuer. Aber lecker! Erwähnenswert wäre auch noch, dass die Dame die einem die Papierhandtücher vor der Toilette reicht wohl das Geschlecht nicht ganz richtig einschätzen konnte und einen von uns direkt in die Frauentoilette schickte *gggg*.

Nach dem an sich für die Meisten wirklich sehr guten Essen (leider gab es wieder mal kein Hühnchen oder einfach nur Schweinefleischstreifen) ging es dann noch ins KTV. Eine Erfahrung die jeder der hier zu Besuch ist unbedingt machen muss. Karaoke läuft hier in privaten Räumen ab, die man sich privat reserviert. Nachdem die Tür zu ist, ist man dann unter sich mit allem Equipment das man sich vorstellen kann (Computer, Licht, Leinwand..) und trällert seine Lieder vor sich hin, tanzt und trinkt zusammen. Der Laden verfügt über einen eigenen Supermarkt, in dem man alles bekommt was man für einen Partyabend braucht. Ich denke das wäre eine Geschäftsidee in Deutschland, denn vor Publikum in einem Karaokeschuppen allein auf der Bühne macht man sich hierzulande einfach nur zum Affen. Wenn man allerdings unter sich ist ist das alles kein Problem!

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