Chinesische Hochzeit

Nach einem sehr entspannten Vormittag bereiten wir uns auf den eigentlichen Grund unserer Reise vor, die chinesische Hochzeit. Wir bereiten noch die Geschenke vor und dann geht es gemeinsam los zum Hotel, der Hochzeitslocation.

Mit einem Reisebus werden wir sehr komfortabel zur Hochzeitslocation gebracht, um dort die Braut abzuholen. Gemeinsam geht es dann mit dem Bus weiter zur verbotenen Stadt, wo das Fotoshooting statt finden wird. Der Busfahrer hat sich zwar ordentlich verfranst und musste mit einem wirklich nicht einfachen Manöver wieder umkehren ;-). Aber selbst ein kleiner Schauer während des Shootings konnte die Stimmung nicht trüben. Das Hochzeitspaar strahlte von Kopf bis Fuß und man kann die Verbundenheit der Beiden wirklich spüren.

Die Zeremonie selbst war ebenfalls wunderschön und wurde von einem Showact zweier tanzender Drachen eröffnet. Die folgenden symbolischen Gesten wie Teezeremonie, Brot tauschen, Fische in ein Glas zusammengeben, sich gegenseitig Haarsträhnen abschneiden und die Zusammenführung beider Familien waren auch für Gäste die dem Zeremonienmeister nicht folgen konnten sehr bewegende Momente. Mit dem sehr traditionell gestalteten Raum, den traditionellen Gewändern des Brautpaares und der Familien war dies ein sehr schönes Erlebnis. Wir freuen uns sehr, dass wir dabei sein durften.

Den Abend ließen wir dann auf einer sehr coolen Roof-Top-Bar bei einigen Cocktiails ausklingen.Von dem kleinen Kätzchen im Vogelkäfig neben der Küche wollen wir nicht genauer sprechen, andere Länder andere Sitten und vor Allem: ein sehr offensichtlich anderer Bezug zu Tieren die wir als Haustiere betrachten. ALF würde sie ja auch am liebsten toasten…

Das aber noch “krassere” Erlebnis war ein kurzer Absacker im nahegelegenen Club “Dr. Oscar”. Hier wird definitiv nicht gekleckert sondern massivst geklotzt. Der etwa 20x20m kleine Club ist anscheinend voll mit allen Prol**** die sich in Shenyang ein deutsches Auto leisten können. Zu irre lauter Elektromusik wird hier der Konsum zelebriert. In regelmäßigen Abständen laufen Kellner mit beleuchteten Schlampagnerflaschen durch de Menge welche dann förmlich angebetet werden. Zudem werden zu einer bestimmten Choreographie immer wieder Fake-Dollarnoten durch die Luft geworfen. Es legen verschiedene DJs auf einer Bühne auf, es gibt Tänzerinnen und Tänzer… muss man sich mal angesehen haben. Die Musik war super, das Ambiente wirklich spooky.

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