Portisco und Caprera

Trotz Corona (ob das so intelligent war, wird sich zeigen) wollen wir die Tradition unserer jährlichen Segelausflüge fortsetzen. Um möglichst verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen steht eine Flugreise nicht zur Debatte, ebenso wollen wir Risikogebiete meiden und möglichst mit dem Auto anreisen. Somit fiel die Wahl kurzfristig auf Sardinien.

Los geht es am Freitag Abend um ca. 20.00 Uhr gen Süden. Da wirlich kaum etwas auf den Straßen los ist waren wir schon um ca. 4 Uhr morgens in Livorno. Etwas zu früh für unsere Fähre nach Olbia, die um 9 Uhr ablegen sollte. Daher machen wir es uns noch etwa 2 Stunden auf einem Parkplatz “gemütlich” und versuchen etwas zu schlafen.
Am Fährterminal angekommen geht es erstmal los mit Fieber messen, dann rauf auf die Fähre und unsere Schlafsessel suchen. Die Fähre an sich war leider ein kleines Trauerspiel: sehr wenig los, viele Dinge geschlossen und insgesamt ziemlich ranzig. Aber egal, wir kommen sicher aber erschöpft in Olbia an. Weiter geht es dann mit dem eigenen Auto (was sehr sehr angenehm ist!) nach Portisco in die Marina und dann zum Einkaufen. Es erwarten uns hoffentlich sehr entspannende und schöne Segeltage!

Tag 1 führt uns in eine wunderschöne Bucht auf der Insel Caprera. Es war ein wirklich optimaler Tag mit nicht zu viel und nicht zu wenig wenig Wind. Genau das Richtige um sich nach etwas längerer Segelabstinenz mit dem Schiff vertraut zu machen und wieder ein gewisses Feeling für Wasser, Wind und Segel zu bekommen.

Wir verbringen den Nachmittag und die Nacht vor Anker und genießen die warmen Temperaturen bis spät in die Nacht, sowie einige Kaltgetränke. Als besonderes Highlight denken wir noch an unsere Begegnung mit der größten Segelyacht der Welt. Ein echt verrückt großes Vehikel wo man nicht so genau weiß ob das jetzt schick, häßlich oder einfach nur verrückt ist. In jedem Fall macht es mächtig Eindruck und irgendwie mochten wir den Anblick nach mehrmaligem hinsehen dann doch. Beheimatet in Bermuda ist es für Porto Cervo aber ein standesgemäßes Boot würde ich sagen ;-).

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