Grenada

Wie schon angekündigt ließen wir in Grenada noch ein paar Reparaturen am Schiff durchführen. Die schwerwiegendste Problematik war bisher die nicht ordnungsgemäß funktionierende Bilschpumpe (sie läuft einfach immer oder gar nicht) sowie der immer noch andauernde Wassereinbruch wo wir nicht wissen wo er herkommt.

In dem Zuge sollten dann auch so Dinge wie fehlerhafte Anzeigen der Füllstände der Wassertanks oder der Batteriespannung überprüft werden. Während unser Vercharterer zu Gange war, organisierten wir uns eine Inselrundfahrt mittels Taxi. Grenada hat landschaftlich einiges zu bieten und so wiesen wir unseren Fahrer an nicht die großen Straßen zu benutzen, sondern eher die kleinen steileren Pisten mitten durch die Insel zu nehmen. Ich würde schätzen, dass das mindestens 10.000 km in der Lebensdauer seines Kleinbusses gekostet hat ;-).

Erste Station waren Wasserfälle, die aber zugegebenermaßen nicht soooo spektakulär waren. Allerdings, man glaubt es kaum, war diesmal die ganze Familie von Roooooobeeeeert am Start. Unglaublich. Mal sehen wann das Karibik-Special bei RTL2 ausgestrahlt wird und ob wir auch mal so am Rande im Bild sind *g*. Der wohl interessanteste Stopp der Rundfahrt war in einer Muskatnussfabrik. Grenada ist bekannt für den Gewürzanbau und exportiert die wertvolle Nuss in alle Regionen der Erde. Der „Fertigungsprozess“ ist dabei fast zu 100% von Hand. Ernte, einlagern zum trocknen und sortieren: alles Handarbeit. Lediglich das Trennen der Nuss von der Schale geschieht maschinell durch eine riemenbetriebene Zentrifuge. Die Fabrikhalle selbst erinnert an Filme der frühen Industrialisierung, wirklich sehr spannend und eindrucksvoll. Ebenso für Ingenieure sehr interessant: der verlassene alte Flughafen von Grenada. Dort stehen noch russische Flugzeugwracks, die man einfach so bestaunen und begehen kann. Nebenan weiden in aller Ruhe die Ziegen. Weiter ging es dann wieder durch tiefsten Dschungel zu einem weiteren Wasserfall.

Dort haben wir ausgiebig im Süßwasser gebadet und zwei Einheimischen beim Sprung ins kühle Nass aus geschätzt um die 12m zugeschaut. Krass, den das Wasser war wirklich nicht Tief (ich bin bei einer Arschbombe schon aufgesetzt ;-). Zu guter Letzt ging es dann zu Fuß von der Stadt in die Marina zurück. Noch kurz einkaufen und dann zurück aufs Boot. Nochmal den Pool genießen, bevor es morgen wieder Richtung Norden weitergeht.

Ein Kommentar

  1. Hi,
    bin dir immer wieder auf den Fersen 😉

    …aber ganz ehrlich: Du siehst aus, ( Wasserfallfoto ) als ob du ganz dringend Urlaub gebrauchen könntest.

    LG aus dem weit entfernten und bewölktem Ingolstadt

Schreibe einen Kommentar