Zurück nach Martinique

Nachdem wir in Marigot noch teilweise den Pool unsicher machten, liefen wir gegen Mittag in Richtung Martinique aus. Der letzte Schlag war leider nicht ganz so spektakulär. Es gab diesmal keine Delfine oder Wale. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher eine Leatherback-Schildkröte gesehen zu haben. Es befand sich längere Zeit ein ziemlich großes schwarz/braunes Etwas bei uns vorm Bug. Irgendwann wurde es langsamer und man sah etwas wie einen großen Kopf mit dahinterliegendem Panzer. In etwa 25m Entfernung tauchte das Tier dann mit einem lauten Schnappen ab. Da es sich bei der Spezies ja um die größte bekannte Schildkrötenart handelt, und es diese auch hier geben soll, denke ich dass es dann wohl eine war ;-).


Nachdem wir beim Tanken etwas anstehen mussten, übergaben wir das Schiff an unseren französischen Einparker, der die Yacht wieder zurück an die sehr komischen Verzurrmöglichkeiten lenkte. Wir verstehen immer noch nicht so ganz, warum man einen ganzen Hafen mit Bojen ausstattet, bei denen man die Leinen zwingend mit einem Beiboot einfädeln muss. Nachdem der überaus freundliche Herr (der übrigens natürlich kein Wort englisch sprechen wollte, ist ja klar) das Boot zuerst volle Möhre gegen das Nachbarboot gelenkt hatte und knapp vorm Einschlag an der Pier mit Vollgas bremsen musste, war das Boot auch nach etwa 10 Minuten wirren Gasgebens und Diskutierens mit seinen Helfern an Land fest. Ich hab noch nie ein so schlechtes Anlegemanöver gesehen, aber Parken muss ja hier ohnehin mit Kontakt sein… sind ja in Frankreich ;-). Auch die Technik der Klampenbelegung ist etwas „anders“. Aber immerhin wurden wir nach dem tollen Manöver auch noch darauf hingewiesen, dass wir das nicht richtig machen. Nun… haben wir schon (aber nicht nach französischen Standards… ist ja auch mal wieder anders als im Rest der Welt). Dafür kriegt man sie aber auch nicht mehr wirklich auf… Naja. Sollen sie mal machen. Wir sind ja morgen wieder weg ;-).

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