Zion Nationalpark

Nachdem wir den Bryce Canyon ausführlich besichtigt hatten ging es um die Mittagszeit weiter in den Zion Nationalpark. Dort haben wir uns zum Start in den Abend nur noch einen kurzen Trail vorgenommen, um am nächsten Tag fit für Angel’s Landing zu sein.

Angel’s Landing gehört zu den eindrucksvollsten Wanderungen im Zion Nationalpark. Der Hike führt steil bergauf auf einen der höchsten Gipfel mit atemberaubender Aussicht. Beim letzten Besuch 2009 konnten wir krankheitsbedingt leider nur einfachere Trails begehen, diesmal hat es sollen sein. Nach etwa 3,5h und ca. 650 Höhenmeter später standen wir dann oben. Aber: In Europa hätte man daraus definitiv einen gesicherten Klettersteig gemacht. Im ersten Drittel sind die Wege trügerisch einfach, meist wenig steil und gepflegt. Ab dem letzten Drittel sollte man meiner Meinung nach schon einige Male in den Bergen unterwegs gewesen sein. Schmale Grate, exponierte Stellen und etwa 500m tiefe Drops bei keiner Sicherung sind nichts für Flip-Flop-Träger (OK, da waren zugegebenermaßen auch keine mehr unterwegs, aber auch die beliebten Nike-Air Turnschuhe sind da nicht ganz die richtige Wahl. Sandbedeckter glatter Fels mit direkter Weisung in den Abgrund sollten doch lieber mit ordentlichem Schuhwerk betreten werden!). Die angebrachten schweren Ketten an Schlüsselstellen sind zwar ab und an ein kleiner psychischer Trost, aber wirklich hilfreich sind sie nicht.

 

Doch für trittsichere Bayern mit g’scheiten Wanderschuhen stellt das alles kein Problem dar ;-). Nach dem doch anstrengenden Weg wieder bei gefühlten 55 Grad in praller Sonne hatten wir uns dann ein ausgiebiges Mittagessen verdient.

Am Nachmittag haben wir nur noch kleinere Anstrengungen auf uns genommen und einen Abstecher auf den Weeping-Rocks Trail gemacht um die “Tränenden Felsen” zu begutachten. Hier tritt mitten in der Felswand Wasser aus und “regnet” auf den Boden hinab.

Schreibe einen Kommentar